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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Théâtre "Rückkehr nach REims" Didier Eribon
Théâtre "Rückkehr nach REims" Didier Eribon
01/12/2024 @ 19:30 - 21:30
Schaubühne am Lehniner Platz, Kurfürstendamm 153, 10709 Berlin, Allemagne
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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conférence sur Monet
conférence sur Monet
04/12/2024 @ 19:00 - 20:30
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Une conférence de Josephine Hein intitulée « Paris comme motif de l'impressionnisme », qui revient sur l'urbanisation de Paris à l'ère d'Haussmann.
Le 4 décembre 2024 à 19h
Claude Monet (1840-1926) compte parmi les peintres paysagistes les plus célèbres de l'impressionnisme. Cependant, il fut aussi l'un des premiers à reconnaître le nouveau potentiel de la ville moderne comme motif pour la peinture impressionniste et devint ainsi le précurseur de Gustave Caillebotte ou Camille Pissarro jusqu'à Maximilien Luce. Josephine Hein, curatrice assistante de l'exposition actuelle sur la ville impressionniste à l'Alte Nationalgalerie, consacrera sa conférence à l'haussmannisation et montrera, à l'aide d'une sélection d'œuvres de peinture, d'art graphique et de photographie, comment les profonds changements urbanistiques survenus à Paris entre 1852 et 1870 ont été documentés et réfléchis et comment la vue de la ville est finalement devenue un thème central de la peinture impressionniste.
Conférence : env. 1 heure
Nous vous invitons ensuite à partager un verre.
Conférence donnée en langue allemande.
Inscription : anmeldung.berlin@institutfrancais.de
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Théâtre Die Kameliendame oder: Stirb schöner! Nach Alexandre Dumas In einer Bearbeitung von Malin Lamparter
Théâtre Die Kameliendame oder: Stirb schöner! Nach Alexandre Dumas In einer Bearbeitung von Malin Lamparter
04/12/2024 @ 20:15 - 21:15
Berliner Ensemble, Bertolt-Brecht-Platz 1, 10117 Berlin, Allemagne
"Nichts ist strafender, als einer Krankheit eine Bedeutung zu verleihen – da diese Bedeutung unausweichlich eine moralische ist." – Susan Sonntag
Dumas’ Roman "Die Kameliendame" ist ein Musterbeispiel für die Romantisierung von Krankheit als Metapher. Marguerite, eine Näherin und umworbene Kurtisane, ist an Tuberkulose erkrankt. Ihr Leiden wird metaphorisch mit ihrer Liebesbeziehung verbunden: Ist das Paar vereint, scheint auch die Krankheit nicht so schwer. Doch nach der Trennung verschlechtert sich ihr Zustand und sie stirbt – aber nicht an einem gebrochenen Herzen. Narrative, die noch heute virulent sind: die Verklärung des Lebens mit chronischer Erkrankung. Malin Lamparter führt die romantischen Vorstellungen ad absurdum – irgendwo zwischen Show und Aufklärung, Realitätscheck und Groteske. Was bedeutet die Abhängigkeit von medizinischer Versorgung? Und wie damit umgehen, wenn man als Element des Nicht-Funktionierens wahrgenommen wird?
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Swing Ball
Swing Ball
06/12/2024 @ 19:00 - 07/12/2024 @ 0:00
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Die Tanzschule Swing Base wird das Publikum zum Rhythmus der 20er bis 40er Jahre im Maison de France tanzen lassen !
Unser Dancefloor wird für AnfängerInnen, erfahrene TänzerInnen, und für all die geöffnet sein, die Neues ausprobieren wollen !
PROGRAMM
- 19:00 Uhr Lindy Hop / Swing Tanzstunde für Fortgeschrittene
- 20:00 Uhr Lindy Hop / Swing Tanzstunde für AnfängerInnen
- 21:00-21:30 DJ
- ab 21:30 Live-Band
- bis 01:00 Uhr Party
Live-Band: The Big Five
Abendkasse: 18€
Zahlung (Bar oder mit Karte) nur vor Ort möglich.
Anmeldung unter: anmeldung.berlin@institutfrancais.de
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Concert de Noël du choeur franco-allemand
Concert de Noël du choeur franco-allemand
07/12/2024 @ 20:00 - 22:00
St. Canisius, Witzlebenstraße 30, 14057 Berlin, Allemagne
Werke von Händel, Berlioz, Saint-Saens, Reger u.a.präsentiert. Solistin ist Julia Hedtfeld, die musikalische Leitung hat VolkerHedtfeld.
Eintritt frei
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Concert l'impératrice
Concert l'impératrice
08/12/2024 @ 20:00 - 22:00
Columbiahalle, Columbiadamm 13-21, 10965 Berlin, Allemagne
Die Pariser Band um Pianist Charles de Boisseguin und Sängerin Flore Benguigui steht für eleganten
French Pop, seit sie 2021 ihr Album „Tsubo Tsubo“ veröffentlicht haben.
Gerade haben sie endlich ihr drittes Album „Pulsar“ veröffentlicht. Mein Album des Monats Juni 2024.
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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ThéâtreANNETTE, EIN HELDINNENEPOS Schauspiel nach dem Roman von Anne Weber
ThéâtreANNETTE, EIN HELDINNENEPOS Schauspiel nach dem Roman von Anne Weber
11/12/2024 @ 20:00 - 22:00
Vagantenbühne Berlin, Kantstraße 12A, 10623 Berlin, Allemagne
ANNETTE, EIN HELDINNENEPOS erzählt die Geschichte von Annette Beaumanoir, einer französischen Neurologin, die als junge Frau Teil der Résistance gegen die Nazis war und später die Nationale Befreiungsfront im algerischen Unabhängigkeitskrieg unterstützte. Ersteres brachte ihr in Frankreich viel Ehre ein, für letzteres wurde sie zu zehn Jahren Haft verurteilt – was die Frage aufwirft, wer die Deutungshoheit über „Heldentum“ hat … Basierend auf dem Roman-Schrägstrich-Heldinnengesang von Anne Weber, der 2020 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, erstellt Bühnenautor Clemens Mädge eine eigene Spielfassung für die Vagantenbühne. Regie führt Kathrin Mayr, die an der Vagantenbühne u.a. in der Spielzeit 2022/23 „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ von Heinrich Böll inszenierte.
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Théâtre "Kunst" Yasmina Reza
Théâtre "Kunst" Yasmina Reza
12/12/2024 @ 19:30 - 21:30
Berliner Ensemble, Bertolt-Brecht-Platz 1, 10117 Berlin, Allemagne
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Concert Justice
Concert Justice
14/12/2024 @ 20:00 - 21:00
Max-Schmeling-Halle, Am Falkpl. 1, 10437 Berlin, Allemagne
Das Pariser Electro-Duo revolutionierte die Pop-Electro-Welt 2007 mit seinem Album “Cross“. Nun gibt
es ein neues Werk.
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Musique Irma
Musique Irma
18/12/2024 @ 20:00 - 22:00
FRANNZ Club, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Allemagne
Die in Kamerun geborene französische Sängerin macht wunderbaren, von Soul, Funk und Anderem
beeinflussten Pop.
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19
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
Weitere Details anzeigen
-
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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20
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
Expo Les Vitrines - Lou Masduraud "Oxidationen"
11/09/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
In diesem Jahr lädt Les Vitrines die Künstler: innen Arthur Gillet und Lou Masduraud ein, sich an einer romantischen Revolution im Rahmen des Ausstellung szyklus "Neue Sprachen" zu beteiligen, der von der Kuratorin Lisa Colin konzipiert wurde.
Vernissage am Mittwoch, den 11. September, 19 Uhr, Performance von Ya-Wen Fu um 20 Uhr
Ausstellung
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
Web Seite: https://www.loumasduraud.com/
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EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
EXPO Gisèle Vienne "This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play"
12/09/2024 - 12/01/2025 @
Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin, Allemagne
Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer*innen und Schauspieler*innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden. In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen. Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.
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EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
EXPO Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde
13/09/2024 @ 10:30 - 09/03/2025 @ 11:30
Musée Georg Kolbe, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin, Allemagne
Das Georg Kolbe Museum freut sich, im Herbst 2024 erstmals in Berlin das künstlerische Werk der österreichisch-französischen Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne (*1976) zu präsentieren. Diese Ausstellung findet im Rahmen der Berlin Art Week statt und ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit dem Haus am Waldsee, welches das Werk Gisèle Viennes als Einzelausstellung zeigt und den Sophiensælen, die ihr Stück „Crowd“ aufführen. In der Ausstellung im Georg Kolbe Museum treten Gisèle Viennes zeitgenössische Arbeiten in einen zeitübergreifenden Dialog mit historischen Werken von Künstlerinnen der europäischen Avantgarde. Diese Begegnung ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die vielseitige Verwendung von Puppen in der Kunst.
Gisèle Vienne hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das unsere Wahrnehmungsmuster hinterfragt und künstlerische Sprachen erfindet, um den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu ebnen. Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden zusammen mit Tänzer*innen und Schauspieler*innen entwickelt und oft von anthropomorphen Figuren und Puppen belebt, um die Sinnlichkeit, Wut und Kreativität von Gegenkulturen in ihrem ganzen subversiven Potenzial zu erforschen. Vienne arbeitet vorwiegend auf der Bühne, wo sie ihre Praxis durch die Einbeziehung lebensgroßer Puppen erweitert, die hauptsächlich Jugendliche darstellen. Ihre Puppen, die in der figurativen Bildhauerei angesiedelt sind, entfalten eine politische Dimension in Bezug auf den Körper als einen Ort, indem sie kulturell und sozial konstruierte Wahrnehmungsmuster in Frage stellen. Durch die Inszenierung der Sehnsucht und Ängste einer krisengeschüttelten Jugend werden die Empfindungen ihrer Protagonist*innen in all ihren politischen und gesellschaftlichen Aspekten anerkannt.
Ausgehend von einer zentral präsentierten Werkgruppe Viennes zeigt die Ausstellung Künstlerinnen der europäischen Avantgarde, die in ihren Arbeiten Puppen (Marionetten, Handpuppen) verwendeten oder sich ihnen durch Posen, Kostüme oder Bühnenbewegungen annäherten. Diese Künstlerinnen waren in der Zwischenkriegszeit in verschiedenen künstlerischen Zentren wie Berlin, München, Wien, Paris, Zürich, Prag, Krakau und Kiew tätig. Zu den ausgestellten Künstlerinnen gehören bekannte Namen wie Claude Cahun, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und Emmy Hennings sowie weniger bekannte Künstlerinnen wie Hermine Moos, Maria Jarema und Milada Marešová. Für Künstlerinnen, die auf der Suche nach neuen Freiheiten und Quellen für die Erneuerung der Kunstsprache waren, bot das Puppentheater einen ausgezeichneten Raum für interdisziplinäre Experimente, da es Möglichkeiten eröffnete, an der Grenze zwischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, kinetischer Skulptur, Tanz und Choreografie zu arbeiten. Für die Künstlerinnen wurde die Marionette zu einer neuen, vollwertigen künstlerischen Ausdrucksform mit außerordentlich subversiven Potenzial zu politischer und sozialer Kritik. Das titelgebende Zitat stammt aus Emmy Hennings Das Brandmal: Ein Tagebuch aus dem Jahr 1920.
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Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne
14/09/2024 - 12/01/2025 @
Musée Barberini, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam, Allemagne
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Monet und die impressionistische Stadt
Monet und die impressionistische Stadt
27/09/2024 - 26/01/2025 @
Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Allemagne
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Ausgehend von diesen drei Werken verfolgt die Ausstellung die Neuentdeckung der Stadt als Motiv durch die Künstler*innen des Impressionismus und Postimpressionismus in der Nachfolge Monets (1840–1926) bis hin zu Maximilien Luce (1858–1941) und Henri Matisse (1869–1954). Die konzentrierte Ausstellung zum impressionistischen Stadtbild umfasst rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
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EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
EXPO Lou Masduraud "Oxidationen"
03/10/2024 - 10/01/2025 @
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin, Allemagne
Oxidationen ist das erste zweidimensionale Werk von Lou Masduraud. Es ist eine Fortsetzung der Installation Self-portrait as a fountain of you (identity crisis), für die sie 2024 mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Ensemble aus Kupferplatten, Wasserkreisläufen und fragmentierten Körpern schafft die Künstlerin einen Raum kollektiver Intimität, der sich an Springbrunnen und Urinalen orientiert. Die Kupferbleche reagieren auf äußere Einflüsse; mal werden sie angegriffen, mal oxidieren sie durch Flüssigkeiten und Berührungen oder werden durch sie geschützt. Lou Masduraud widersetzt sich dem Zwang zur totalen Sterilisierung von Materialien und verwandelt Ausstellungsorte in Räume, die von unserem Austausch zeugen, macht sie zu Orten der Bewegung und des Kontakts, des Innehaltens und des Zusammenkommens. Lou Masduraud gestaltet eine Wand aus Kupfer, die auf Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Stadt und die Körper spiegeln sich darin und schaffen so ein weiches und organisches Abstraktum. Aus diesem industriellen Objekt erwächst eine Landschaft aus Gewürzgurken-, Zitronen- und Radieschenscheiben sowie nassen Kleidungsstücken, deren Säuren das Metall mit Kreisen patinieren, die die Spuren seiner Transformation überlagern. Lou Masduraud bricht mit den traditionellen Techniken des Patinierens und überzieht diese hautartige Oberfläche, bringt sie zum Schwitzen, liebkost sie, greift sie an und beschützt sie. Sie umhüllt das Gebäude mit einer zweiten Haut – einer porösen Hülle, die auf ihre Umgebung reagiert, als eine Oberfläche für das Aufeinandertreffen der Stadt und ihrer Einwohner*innen.
Lou Masduraud (geb. 1990, Montpellier) lebt und arbeitet in Genf. In ihrem Werk analysiert, modifiziert und inszeniert sie kollektive und normative Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. Durch die Kombination von konzeptioneller Skulptur, Installation und Kunsthandwerk schafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die eine Alternative zu den herrschenden Realitäten darstellen. In ihrer Praxis führt sie die Transformation des Alltäglichen durch und stellt dessen Verklärung als eine erste Form der Emanzipation dar. Lou Masduraud hat seine Arbeit in folgenden Ausstellungen gezeigt monografischen Arbeiten (Kunstraum Riehen, MAMCO Genf, CAN Nauchatel, La Maison Populaire Montreuil, Hardhat Genf) und Gruppenausstellungen in europäischen Institutionen (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Centre d'Art Contemporain de Genève, CAPC Bordeaux, Fondation d'Entreprise Ricard Paris, Kunsthaus Hamburg, Kunsthalle Basel, Biennale von Lyon, Moskau Biennale...). Im Jahr 2024 ist sie Preisträgerin des Swiss Art Award und 2023 erhielt sie den Manor-Kulturpreis des Kantons Genf.
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Théâtre "Die Gehaltserhöhung" Georges Perec
Théâtre "Die Gehaltserhöhung" Georges Perec
31/12/2024 @ 20:00 - 22:00
Deutsches Theater, Schumannstraße 13A, 10117 Berlin, Allemagne
In Georges Perecs Stück nimmt sich ein namenloser Angestellter vor, einen besseren Lohn zu verhandeln. Doch trotz anfänglicher Entschlossenheit arbeitet er sich äußerst umständlich zu seinem Ziel vor: In unzähligen Variationen wird der Weg zum Büro des Chefs durchgespielt, werden wie in einer komplexen mathematischen Aufgabe alle Eventualitäten abgewogen, die entlang der Firmenflure das Vorhaben durchkreuzen könnten. Ist der Abteilungsleiter überhaupt in seinem Büro? Hat er Zeit? Ja? Nein? Was dann? Ist die Stimmung günstig? Hat er familiäre Sorgen? Nimmt die Sekretärin das Anliegen entgegen?
In einem schier unendlichen Anlaufversuch werden in Die Gehaltserhöhung auf aberwitzige Weise alle erdenklichen Hürden durchexerziert, die in einem starren Personal- und Hierarchiegefüge den Zugang zu einer angemessene Entlohnung verhindern: von der eigenen Angst vor der Laune des Chefs bis hin zu unüberwindlich scheinenden Verwaltungsproblemen. Und so schiebt der Angestellte sein Vorhaben lieber immer wieder auf, bis ein besserer Tag, eine glücklichere Gelegenheit kommt, um seine Bitte zu platzieren.
Der französische Schriftsteller Georges Perec war Teil der Gruppe Oulipo (kurz für L‘Ouvroir de littérature potentielle, zu Deutsch: Werkstatt für potentielle Literatur), zu der auch Autoren wie Raymond Queneau und Italo Calvino gehörten. Oulipo verfolgte in den 1960er Jahren den Ansatz, durch spielerische Formzwänge die Sprache zu erweitern. Auch Perec gab sich für seine Texte strenge Schreibregeln vor: Mit Anton Voyls Fortgang (1969) etwa verfasste er einen Roman, in dem er kein Wort verwendete, das den Buchstaben E enthält.
Die Gehaltserhöhung ist ein hochrhythmisches Stück über Arbeit und Entfremdung, über Ermüdung und das Altern. Es ist ein lustvolles, absurdes Sprachspiel, das aktuelle Fragen in einer sich stetig wandelnden Berufswelt berührt: Wie viel ist die eigene Arbeit wert? Welche Jobs sind sinnstiftend, welche überflüssig, welche unsichtbar gemacht?
Premiere
25.05.2024
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